HighLights / Konzertprogramme

 

Programmablauf des Konzertes vom 23. Juni 2002
"Matinee"

 

Akkordeon-Orchester Bickenbach
  Teufelstanz (Josef Hellmesberger)
  Aria, Toccata, Fugato Interrotto E Corale (Hans Boll)
Dies sind 3 Sätze für Akkordeon-Orchester und sparsam verwendetes Schlagwerk (im zweiten und dritten Satz), die an die Traditionen der Barock-Musik anknüpfen. Sie sollen dazu beitragen, die Lücke der Kompositionen für Akkordeon-Orchester in diesem Bereich etwas schließen zu helfen.
  aus “Nußknacker-Suite" (P.I. Tschaikowsky, Arr.: H.G. Kölz)
- Marsch
- Russischer Tanz
Akkordeon-Ensemble Bickenbach
  Caravan (Duke Ellington / Juan Tizol, Arr.: Heinz Kulzer)
  Little Brown Jug (R.A. Eastburn, Arr.: Renato Bui)
Akkordeon-Orchester Bickenbach
  Fantasy (Wolfgang Ruß-Plötz)
Diese Suite ist von zahlreichen stilistischen Elementen aus dem Bereich der Pop-, Rock- und Jazz-Musik geprägt. Die kompositorische Anlage geht dabei jedoch nicht in Richtung Unterhaltungsmusik, das Werk ist als konzertante Spielmusik zu verstehen.
- Take off (Disco Rock)
- Easy life (Swing-Fox)
- Jamaica (Latin)
- Fantasy (Jazz-Waltz)
- Remember (Rock Ballade)
  Waltzing is hip, Jazz-Waltz (Thomas Ott)
  Israel-Shalom (Kees Vlak, Arr.: Gerd Huber)
Die Geschichte Israels ist in der Welt bekannt. Obgleich in der Rhapsodie naturgemäß Themen aus der Folklore verarbeitet werden, ist sie insgesamt auf das moderne Israel hin ausgerichtet. Die größte Stadt des Landes, Tel Aviv, ist noch sehr jung, denn sie wurde erst 1909 gegründet. Ihre Stellung im modernen Israel wird aus einer Redewendung ersichtlich, denn „in Haifa wird gearbeitet, in Jerusalem gebetet, aber in Tel Aviv gelebt“.
Das Werk beginnt mit Impressionen vom Purim-Fest aus Tel-Aviv, mit dem noch heute an die Errettung der persischen Juden durch Esther erinnert wird. Die ausgelassene Stimmung erinnert an den Karneval mit Umzügen und Kostümierungen.
In der Musik sind in erster Linie Einflüsse aus dem Osten Europas unverkennbar, aus Russland, Polen, Ungarn und Bulgarien; es erklingt jedoch auch Zigeuner- und Tanzmusik.
An die gut 25000 Beduinen, die noch in der Negev-Wüste leben, erinnert der zweite Teil der Rhapsodie, den ein Solothema auf der Klarinette einleitet. Es zeichnet so musikalisch die Einsamkeit des Nomadenlebens. Ihm folgt eine Elegie vor der Klagemauer in Jerusalem.
Das schnelle Schlussfragment greift die ausgelassene Stimmung des Anfangs wieder auf und führt die Rhapsodie zu einem triumphalen Schluss.